Die 4-7-8-Methode – so geht’s. Als Formel gilt dabei: vier Sekunden einatmen, sieben Sekunden den Atem anhalten und auf acht Sekunden ausatmen – egal ob im Liegen, Stehen oder Sitzen. Diese Routine wird dann vier Mal wiederholt.
„Die Methode kommt aus dem Yoga-Bereich. Wie auch bei Yoga-Übungen muss man seine Zungenspitze hinter die oberen Vorderzähne legen. Dann atmet man leise durch die Nase ein und kräftig durch den Mund wieder aus.“ (Andrew Weil)
Der Gründer des „Arizona Centre for Intergrative Medicine“ an der University of Arizona erklärt den Effekt folgendermaßen: Die Lungen werden mit frischer Luft vollgepumpt, mehr Sauerstoff gelangt in den Körper, was einen Zustand von enormer Ruhe verursacht. Die Methode basiert auf einer altertümlichen indischen Praxis namens „Pranayama“, was so viel bedeutet wie „Atemregulierung“. Wissenschaftliche Untersuchungen haben bereits bewiesen, dass solche Praktiken, wie sie unter anderem im Pilates und Yoga genutzt werden, sofortige Effekte auf den Blutdruck haben können. Allerdings: Beim ersten Mal werden Schlafgeplagte selten einen Effekt spüren. Denn bei der 4-7-8-Methode handelt es sich um eine Atemübung, die ihre volle Wirkung erst nach und nach entfaltet. „Nach vier bis sechs Wochen wirst du großartige Veränderungen in deinem Körper feststellen“, so Dr. Weil. Und das ist nicht nur auf das Einschlafen beschränkt: Die Übung soll auch helfen, Gelüste und Wut zu kontrollieren, die Verdauung zu verbessern und Flugangst zu sinken – die perfekte Allround-Übung also.